Sunday, January 07, 2007

Scheiss Wetter…



So, Sylvester hab ich ganz gut hinter mich gebracht.

Nachdem ich drei Stunden in Tel-Aviv, im Regen am Karmel-Markt auf einen Freund aus Leipzig gewartet hatte, der dann auch nicht auftauchte, ging es nach Yaffa in die dortige ASF-WG. Da dort auch niemand einen Plan hatte was mensch wo machen könnte wurde die komplette WG von über 30 mehr oder weniger Bekannten Menschen bevölkert. Es wurde viel getrunken und nach zwölf ging es auf die Straße um doch noch in irgendeinen Club zu gehen.

Das scheiterte allerdings zusehends, da eine Entscheidungsfindung in dieser Gruppe unmöglich war ….und sich in Israel niemand um den Jahreswechsel schert.

War trotz allem ganz ok, Syvester war bei mir noch nie anders, immer verplant.

Mittlerweile ist hier super unangenehmes Wetter, es regnet die ganze Zeit und wenn ich mich dann doch mal raus traue ähnelt das eher einen Hindernislauf, dieses Land kommt mit so einem Wetter nicht klar. Es gib fast keine Regenabflüsse so das alle Straßen schon nach kurzer Zeit überflutet sind und man sich vor jedem vorbei fahrendem Auto in Sicherheit bringen muss um nicht gänzlich weggespült zu werden.

Viel machen kann man dann nicht, am Shabbat kommt noch dazu das nicht einmal Busse fahren und die TaxifahrerInnen ihr Geschäft des Lebens wittern. Aber wenn man wie ich gerade Besuch hat will man ja auch nicht den ganzen Tag zuhause sitzen, also das einzigste was geht ab in die Altstadt und irgendwelche Sehenswürdigkeiten anschauen. Dort allerdings muss mensch sich dann mit den nervenden Regenschirm VerkäuferInnen rumschlagen die hinter jeder halbwegs überdachten Ecke lauern.



Was man, wenn es denn grad jemanden mit Auto gibt, am Shabbat noch machen kann ist nach Abu Ghosh zu fahrn, dieses ist ein arabisches Dorf ein paar Kilometer von Jerusalem in Richtung Tel-Aviv gelegen. Abu Ghosh scheint das beliebteste Ausflugsziel von säkularen Israelis am Shabbat zu sein, alles hat offen, die Restaurants sind voll und es gibt dort einen super Hummus zu günstigen Preisen. Also haben wir den halben Shabbat damit verbracht in der Altstadt rumzurennen und sind dann nach Abu Ghosh gefahren, war auch ok.

Schön war in der letzten Woche auch der Besuch von drei LeipzigerInnen und vor allem die mitgebrachten Geschenke! Vielen Dank dafür, besonders die Karte hat mich sehr gefreut!

Es ist immer ein zwiespältiges Gefühl so viele Menschen aus seiner deutschen Umgebung hier wieder zu sehen. Einerseits ist es wunderschön und andererseits schreit es immer wieder in mir auf „Hura das ganze Dorf ist da“. Ich mein es ist schon ein komisches Gefühl in Jerusalem zu sein und dann gleichzeitig das Gefühl zu haben bei nem Frühstück im Conne Island zu sitzen, schön aber komisch!

Ok, habt mal alle einen guten Start ins neue Jahr!

ps: schaut euch mal den blog "leben in jerusalem" an . ist ganz interessant gard wenn ihr mal vorhabt jerusalem zu besuchen, allerdings empfehle ich euch den blog etwas kritisch zu lesen, ich würde einige sachen nicht unterschreiben bzw. finde ich sie zu einseitig.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

hi du,
SORRY nochmal für die versetzung in tel aviv!
waren das wirklich drei stunden?????
schick dir nächste woche die mail,wie besprochen.
danke nochmal für alles und wir sehen uns!!

7:55 AM  

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